Unter der Federführung des VDMA wurde vor zwei Jahren das Ziel - eine einheitliche, herstellunabhängige Standardschnittstelle für Maschinen in der Lebensmittelindustrie zu definieren, formuliert. Zwischenzeitlich steht die Version V1.0 der WS-FOOD zur Verfügung, basierend auf den etablierten Weihenstephaner Standards für Getränkeabfüll- und Verpackungsanlagen.
Sie beschreibt im Teil 1 die physikalische Schnittstelle (über eine Gerätebeschreibungsdatei wird Kommunikation nach dem „Plug and Play“-Prinzip ermöglicht), im Teil 2 die Dateninhalte, (die durch die Maschinen bereitgestellt werden), im Teil 3 die Datenauswertung und das Berichtswesen sowie in Teil 4 die Überprüfung und den sicheren Betrieb.
Zusätzlich wurde mit dieser neuen Kommunikationstechnologie eine OMAC-konforme Datenbasis geschaffen.
Je einfacher die Integration der jeweiligen unabhängigen Systeme in die Prozesskette ist, umso schneller und leichter ist eine durchgängige Datenerfassung und -bereitstellung auch für überlagerte ERP-Systeme.
Auf der IFFA, der Internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft wird auf einem Gemeinschaftsstand des VDMA das Ergebnis dieser Entwicklung einer vollständigen Anbindung aller Maschinen und Anlagen in der Fleisch verarbeitenden Industrie - mit einer einheitlichen IT-Schnittstelle - vorgestellt. Auswertungsfunktionen zur Effizienzanalyse (z.B. OEE) und ein Konzept zur Rückverfolgbarkeit werden aufgezeigt.
Die gemeinsam von Fleischverarbeitern, Maschinenlieferanten, System-/Consultinghäusern und der FPI (Food Processing Initiative e.V., Bielefeld) erarbeitete IT-Schnittstelle bringt für alle Beteiligten der Lebensmittelindustrie erhebliche wirtschaftliche Vorteile, da die Kosten für individuelles Engineering massiv reduziert sowie Ausfall- und Inbetriebnahmezeiten drastisch verkürzt werden .
Für weitere Informationen können Sie den VDMA Flyer "Standardschnittstelle für Maschinen der Lebensmittelindustrie" (pdf) downloaden oder besuchen Sie uns auf dem Gemeinschaftsstand des VDMA in Halle 8.0, Stand C34 .