Was bedeutet OEE?

OEE als Abkürzung von „Overall Equipment Effectiveness“ ist eine in Japan entwickelte Kennzahlenmethode zur Überwachung und Verbesserung der Effizienz von Produktionsanlagen. Oftmals wird analog dazu auch die deutsche Bezeichnung der Gesamtanlageneffektivität (GAE) verwendet. 

Die Bewertung der Prozessqualität anhand der OEE-Methode hat sich in vielen Branchen, wie z. B. der Automobil- oder der Papierindustrie, etabliert. Unternehmen können mit OOE-Kennzahlen systematisch Optimierungspotenziale aufdecken.

Mittlerweile kommen auch in den Branchen Nahrung, Chemie und Pharma OEE-Modelle zum Einsatz. Allerdings zeigen neueste Zahlen des VDMA, dass beispielsweise die Pharmaindustrie durchschnittlich mit einer OEE von nur 24 Prozent produziert. Ursachen für diese schlechte Performance sind unter anderem mangelnde Verfügbarkeit und Leistung der Maschinen durch Rüst- und Reinigungszeiten, ungeplante Produktionsunterbrechungen, ineffiziente Prozesse sowie schlechte Planung.

Diese Hindernisse können jedoch beseitigt werden, indem die Nutzungszeiten aller Maschinen transparent erfasst und Verlustquellen ganzheitlich analysiert werden und Informationen über Produktionsprozesse stets in Echtzeit zur Verfügung stehen.