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Automatisierungslösungen für die Backwarenindustrie: ProLeiT auf der iba 2018 in München

Mit der iba präsentiert die Messe München vom 15. bis 20. September die führende Weltmesse des Bäcker- und Konditorenhandwerks. Einer der inhaltlichen Schwerpunkte ist in diesem Jahr die Frage, wie Betriebe dem stetig wachsenden Wettbewerbsdruck innerhalb der Backwarenindustrie begegnen können.
Eben dieser Wettbewerbsdruck führt zu der Notwendigkeit, sämtliche Produktionsprozesse – von der Rohwarenbereitstellung über die Teigproduktion und den Backprozess bis zur Endverpackung des fertigen Produkts – mit einem Höchstmaß an Flexibilität und Transparenz auszustatten. Auf diese Weise lassen sich, ausgehend vom Teig, eine Vielzahl an Produktvarianten herstellen. Realisierbar ist dies mithilfe eines einzigen IT-Systems, das sämtliche unterlagerten teil- und voll automatisierte Prozessbereiche steuert, überwacht und über integrierte Schnittstellen an das ERP-System angebunden ist.

In Halle A2 / Stand 284 präsentiert ProLeiT sein modular aufgebautes IT-System Plant iT mit integrierten MES-Funktionalitäten für alle Prozessbereiche innerhalb der Backwarenindustrie. Diese branchenspezifische Ausprägung in Kombination mit hochmoderner Informationstechnologie ermöglicht eine Datentransparenz von der operativen bis zur planerischen Ebene und über alle Wertschöpfungsstufen hinweg.
Darüber hinaus können interessierte Fachbesucher am 17. und 19. September bei Impulsvorträgen der ProLeiT AG zum Thema Big Data und Industrie 4.0 umfassende Einblicke in das Trendthema Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Backwarenindustrie gewinnen (Halle A1 Raum 170, 17.09.2018 um 13:00h, 19.09.2018 um 15:00h). Anhand von Beispielen zeigt ProLeiT, wie Produktions-, Geschäfts- oder Anlagendaten aufbereitet werden müssen, um sie massentauglich auszuwerten. Außerdem wird veranschaulicht, wie intuitive und zukunftsweisende Bedienungen aussehen und welchen Mehrwert die Massendatenauswertung für Anlagenbetreiber bietet. 

Plant Batch iT: Skalierbare Chargensteuerung für die Backwarenindustrie
Bei der Automatisierung von Batch-Prozessen müssen eine Vielzahl von Produktionsaufträgen für unterschiedliche Produkte in einer Anlage flexibel, effizient und sicher simultan bearbeitet werden können. Mit dem Prozessleitsystem Plant Batch iT bietet ProleiT eine optimale Lösung für die Steuerung und Überwachung rezepturgesteuerter Batch-Prozesse – von der Teigherstellung über die Nebenanlagen bis hin zu den Linien und Verpackungsanlagen. Dabei erlaubt die Modularisierung sowohl den Einsatz in Kleinstanlagen als auch in industriellen Großbäckereien. Zu der Vielzahl an Funktionen von Plant Batch iT zählen unter anderem eine durchgängige Materialverfolgung (Tracking & Tracing), ein umfassendes Materialmanagement sowie eine speziell für die Backindustrie zugeschnittene Auftrags-, Chargen- und Stücklistenverwaltung. Die detaillierte Ereignisprotokollierung (Electronic Batch Recording) sorgt für maximale Transparenz und bildet somit die Grundlage für eine kontinuierliche Optimierung der Produktionsprozesse.

Batch Cockpit: Optimaler Einstiegspunkt zu einer ganzheitlichen Chargenanalyse
Moderne Großbäckereien wissen: Eine hohe Datenverfügbarkeit in der Produktion ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Effektive und effiziente Prozesse lassen sich nur dann gestalten, wenn man zu jedem Zeitpunkt weiß, welchen Status die Anlage bezüglich Kapazitäten, Materialien und Kosten hat. Das Wissen, welche Charge wann, wie, wo und mit welcher Qualität produziert wurde, ist daher elementar. Das große Datenvolumen, das während der Produktion anfällt, sorgt jedoch oftmals für Überforderung – Zusammenhänge bleiben unerkannt, Potentiale ungenutzt.
Mit dem Add-on Batch Cockpit bietet ProLeiT eine clevere Softwarelösung, mit der Produktionsdaten ausgewertet, bearbeitet und validiert werden können. Dank der nahtlosen Anbindung an weitere Funktionalitäten der MES-Lösung Plant Integrate iT können die gesammelten Daten produktiv weiterverarbeitet oder aufbereitet werden.

MWS: Verwiegeassistent für manuelle Verwiegeprozesse
Auch in automatisierten Großbäckereien sind Handzugaben immer noch ein elementarer Bestandteil des Produktionsprozesses. Diese können von Kleinstmengen bis hin zu großen Mengen variieren, die nur mit Bodenwagen erfasst werden können. Potentielle Fehlerquellen sind dabei oftmals, dass Verwiegeaufträge handschriftlich festgehalten und Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden. Unökonomische Verwiegevorgänge sowie durch fehlerhafte Zugaben hervorgerufene Fehlchargen führen außerdem zu Einbußen in der Qualität und zum Verlust von Zeit und Rohstoffen.
Mit dem neuen Manual Weighing System (MWS), einem Add-on für das modulare Prozessleitsystem Plant iT, bietet ProLeiT einen intelligenten Verwiegeassistenten, der die übersichtliche Abarbeitung von Stücklisten ermöglicht und den Bediener mittels fünf unterschiedlicher Farbabstufungen visuell und zuverlässig durch den Verwiegevorgang führt. Um die Arbeitsabläufe an der Bedienstation optimal zu unterstützen, sind in der Applikation Angaben zum Workflow hinterlegt, darunter beispielsweise Informationen zu benötigter Schutzkleidung oder zur Handhabung bestimmter Materialien. Darüber hinaus hilft das MWS bei der Auswahl der geeigneten Waage, abhängig vom jeweils erforderlichen Verwiege- und Toleranzbereich.

Line Management für Backlinien: Stillstandzeiten minimieren, Anlageneffizienz maximieren
Stillstand bedeutet Rückschritt. Denn selbst durch kürzeste Stillstandzeiten, so genannte Micro Stops, wird die Effektivität einer Anlage entscheidend reduziert. Ein Line Management System (LMS) schafft in diesem Zusammenhang Abhilfe und unterstützt dabei, die Ursachen der Stillstände zu ermitteln. Mit Plant Acquis iT LMS, das als Add-on für das Produktionsdatenmanagement-System von Plant iT erhältlich ist, bietet ProLeiT einen unkomplizierten Einstieg ins Line Management.
Das Add-on erfasst automatisiert Stillstandzeiten von Anlagen und Maschinen. Stillstandursachen und andere, anlagen- oder auftragsbezogene Daten können zu einem beliebigen Zeitpunkt manuell über Drop-Down-Boxen eingepflegt werden. Die Analyse der gesammelten Daten ist mittels Drill-Down-Funktionalität bis ins kleinste Detail möglich: Störzeiten lassen sich auf diese Weise hierarchisch von der gesamten Anlage bis zum einzelnen Aggregat in unterschiedlicher Detailtiefe nachvollziehen.